Jâtakam. Das Buch der Erzählungen aus den früheren Existenzen Buddhas. Aus dem Pâli zum ersten Male vollständig ins Deutsche übersetzt von Dr. Julius Dutoit. 7 Bände. Leipzig, Lotus-Verlag [4. - 6. Band: Leipzig, Radelli & Hille; 7. Band: Leipzig, Theosophisches Verlagshaus] 1908-21. - Erster Band 1908: IV, 640 S. - Zweiter Band 1909: [4], 574, [2] S. - Dritter Band 1911: [4], 701, [3] S. - Vierter Band 1912: IV, 657, [3] S. - Fünfter Band 1914: IV, 608, [4] S. - Sechster Band 1916: IV, 785, [3] S. - Siebenter Band 1921: IV, 296, [2], [2] S. Verlagsanzeigen. Grüne OHalb-Leder-Bände mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung, dreiseitiger Farbschnitt.
Hanayama 3355. Held 359. Ackermann II,743. BFBL 1.080 (unvollständig). - Sehr seltene komplette erste Ausgabe. Einheitliche Reihe in den Verlagseinbänden vom „Lotus-Verlag“ Leipzig (Prägung jeweils auf den Rücken, das Verlagssignet auf dem Leder der Vorderdeckel). Band 7 in gleicher Art gebunden, Rückenprägung jedoch „Leipzig, Theosophisches Verlagshaus“. Der Band 7 enthält das Generalregister (S.177ff.): I. Namenverzeichnis, II. Sachregister, III. Verzeichnis der Erzählungsstoffe, IV. Verzeichnis der im Jâtakabuche vorkommenden Existenzen Buddhas, V. Liste der Orte, an denen Buddha die Jâtakas erzählte. - Verlags-Katalog über buddhistische und verwandte Literatur. (München-Neubiberg, Oskar Schloss Verlag) 1929. S.10-11: „Die hervorragendste und umfangreichste Sammlung [...] sind die Jâtakas. Das Jâtaka-Buch besteht aus 550 Erzählungen, die jede eine Begebenheit aus einer früheren Existenz Buddhas zum Inhalt haben. Sie sind Buddha selbst in den Mund gelegt und stellen jedesmal eine Parallele dar zu einem zufälligen Ereignis, an das sie angeknüpft sind. Buddha will durch diese Geschichten zeigen, wie vor Zeiten in einer seiner früheren Existenzen ein ähnlicher Vorfall sich abgespielt habe und wie er dabei beteiligt gewesen sei. Demnach gliedert sich jedes Jâtaka in zwei Hauptteile, nämlich in die Begebenheit aus der Zeit Buddhas und die damit verbundene Erzählung aus seiner Vergangenheit, das eigentliche Jâtaka. Letzteres gipfelt in einem oder mehreren Versen, die Buddha bei dieser Gelegenheit gesprochen haben soll; diese Verse sind der älteste Bestandteil des Jâtaka-Buches und gehören zu den kanonischen Schriften des südlichen Buddhismus. - Die Jâtakas sind deshalb besonders wichtig, weil sie die Reflexe uralter Märchen darstellen, die später in den Besitz benachbarter Völker übergingen und von diesen zum Teil in die entlegensten Länder gelangt sind. So befinden sich Parallelen zu diesen Erzählungen im Isländischen und bei Aesop so gut wie bei den Ägyptern oder den Tibetanern und Kalmücken. - Sind daher die Jâtakas selbst von höchster folkloristischer Bedeutung, so bieten die jedesmal vorausgehenden Schilderungen aus der Zeit Buddhas so viel Interessantes in kulturhistorischer Beziehung, daß auch sie Anspruch erheben können, durch diese erste deutsche Übersetzung weiter bekannt zu werden.“ - Einbände berieben und bestoßen, Rückengelenke von Band 1 & 3 gering angeplatzt (ca. 4 & 3 cm), Rückengelenke von Band 6 mit schwarzem Leinenstreifen verstärkt. Band 2: 1 Blatt im Rand etwas beschädigt und 1 Blatt im Rand etwas eingerissen. Band 7: Lederbezug am unteren Kapital etwas abgerieben, nur dieser Band aus dem Jahre 1921 ist papierbedingt gebräunt. Alle 7 Bände innen sauber.