Geschichte der Abschaffung des Tempelherren-Ordens von Jean de Labruyère aus dem Französischen übersetzt. Altona, gedruckt und verlegt von Johann David Adam Eckhardt. In Commission bey C. E. Bohn. 1780. [Nachdruck:] Herausgegeben von Dr. Alfred Guggenberger. Mit Genehmigung des Ritterordens der Tempelherren. Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani, gegründet 1118. Augsburg, AGU-Verlag 1980. 2. Auflage. Quer-8°. [146 x 205 mm]. Mit 1 Porträt von Jacques de Molay. [116] S., 4 Bl. Anzeigen mit Abbildungen. Illustrierte OKaronage.
Verkleinerter fotomechanischer Nachdruck von mäßiger Qualität einer Druckvorlage mit zahlreichen Anstreichungen, jeweils 2 Seiten der Ausgabe von 1780 zusammen auf einer Seite. Neu hinzugekommen sind das Porträt von Jacques de Molay und ein kurzes Vorwort zu dieser Ausgabe. Die letzten 4 Blatt mit Verlagsanzeigen und Anzeigen vom Ritterordens der Tempelherren. - Zur ersten deutsche Ausgabe von 1780 (mit [1] Bl. Titel, 228 S., [1] Bl.): siehe Wo.5135, Kloss 2229, Dessubré 390 (mit falschen Angaben), H. Neu 158 (falsches Jahr 1790), Bayreuth S.627 (nur als Kopie). Lenning (1. Auflage) III, S.496 und VD18 11291532 (alle ohne Angabe des Verfassers). - Zur französischen Originalausgabe von 1779 vgl. Kloss 2228, De Guaita 399, Caillet 5158, Fesch Sp.739, Dorbon-Ainé 5986, Dessubré 504: „Favorable à l’Ordre. Nombreux détails concernant la procédure et les interrogatoires“. Caillet 5199: „[...] un des ouvrages les plus pondérés et sans doute le plus équitable [...] sur la question“. - Großprior Prof. Dr. Alfred Guggenberger gibt hier im vorliegenden Nachdruck dieser deutschen Ausgabe, den französischen Schriftsteller Jean de La Bruyère (1645-1696) als Verfasser an. Knapp verzeichnet diesen Nachdruck daraufhin in seiner Bibliographie (2. erw. Aufl. 1998) S.130 und 153 unter Jean de Labruyère. Die Zuschreibung der Autorschaft an La Bruyère ist nach unserer Ansicht falsch, da in diesem Werk auch Publikationen benutzt wurden welche erst im 18. Jahrhundert erschienen sind. - Schnitt sowie das erste und letzte Blatt stockfleckig.