Das magische Geistesleben. Ein Beitrag zur Psychologie von Dr. Heinrich Bruno Schindler, nach der Erstausgabe von 1857 mit einem Nachwort neu herausgegeben von Curt Moreck. Celle, Niels Kampmann Verlag 1925. Erstes und zweites Tausend. 437, [3] S. Verlagsanzeigen. OHLwd. mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung.
Zur Originalausgabe vgl. Crabtree 782, Du Prel 522, Ackermann V,898 und Kiesewetter, Geschichte des neueren Okkultismus (1909) S.616-655 (mit ausführlicher Besprechung des Werkes und mit zahlreichen Auszügen). Zu Schindler (1797-1859) siehe auch: Tischner, Geschichte der Parapsychologie S.168: „Sein [vorliegendes] Hauptwerk geht aus vom Begriff der ‘Polarität’, [...] dem Tagleben stellte er das Nachtleben gegenüber. Jeder Pol habe Bewußtsein, Gedächtnis und Willen. Weiter berührt er Reichenbachs ‘Od’, das Kristallsehen und die magischen Fähigkeiten erzeugenden Pflanzen. Erlangt der magische Seelenpol das Übergewicht, kommt es zu somnambulen Zuständen, wobei Hellsehen auftreten kann. [...] Die telepathischen Erscheinungen führt er auf physische Schwingungen zurück, einer der ersten Versuche aufgrund der damaligen physikalischen Kenntnisse eine Theorie zu bilden. Auch sonst ist er immer ein selbständiger Kopf und hält die Offenbarungen beim Tischrücken nicht für Geisteroffenbarungen, es seien vielmehr die eigenen Anschauungen des Sehers. Er gehört damit zu den wenigen Forschern, die einerseits die Erscheinungen ernst nehmen, aber sie nicht spiritistisch deuten. Sein Buch ist eine der besten Darstellungen aus diesen Jahrzehnten“. - Gutes Exemplar.