Bibliographie der Freimaurerei und der mit ihr in Verbindung gesetzten geheimen Gesellschaften. Systematisch zusammengestellt. Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer 1844. 1 w. Bl., XIV, 1 Bl., 430 S., 1 Bl. [Verlagsanzeigen] u. 6 S., 1 Bl. [nach S.402]. Neuer Leder-Band mit blindgeprägten Deckeln.
Wo.44. Taute 51. Bayreuth S.10. Gardner I,354. Rosenthal 490. Caillet 5808. Fesch Sp.796. Lattanzi 24. Simoni 1587. Miers S.348 und 714. - Sehr seltene Originalausgabe der bis heute wichtigen Bibliographie. „Erstes bibliographisches Hauptwerk; die Zahl der darin mit grosser Genauigkeit und in systematischer, übersichtlicher Ordnung verzeichneten Druckschriften beläuft sich auf ca. 6000 Nummern, von denen die Mehrzahl im Besitz des Herausgebers selbst gewesen ist. Dem rastlosen 15jährigen Fleisse und dem sorgfältigen und eifrigen Studium in der Geschichte des Maurerthums, wobei dem Verfasser nicht blos seine eigenen umfänglichen und vortrefflichen Sammlungen, sondern auch seine weitverzweigten Verbindungen mit litterarisch wohlunterrichteten und gleich strebsamen Maurern, sehr zu Statten gekommen sind, ist es gelungen, ein theils für den Geschichtsforscher überhaupt, theils und vorzüglich für den Mason ausserordentlich schätzbares Werk, welches bis jetzt einzig in seiner Art ist, an das Licht zu fördern“ (Taute). Die Bibliographie wurde u.a. von Taute durch seine „Maurerische Bücherkunde“ (1886) fortgesetzt und ergänzt, beide Werke bildeten somit ein Fundament für die maßgebliche „Bibliographie der freimaurerischen Literatur“ (1911-1926) von Wolfstieg. Da nicht alle Angaben von Wolfstieg übernommen wurden, ist die Bibliographie von Kloß noch heute ein sehr brauchbares Nachschlagewerk. Über Kloß (1787-1854), seine Werke und seine Bibliothek siehe auch Lenning (3. Auflage) I, S.544-547 und Lennhoff / Posner Sp.842/843. - Das erste w. Bl. mit wenigen älteren bibliographischen Notizen, Titel mit handschriftlichem Besitzvermerk, S.III/IV mit gelöschtem Stempel, erste und letzte Blatt teilweise etwas gebräunt (meist nur in den Ecken), wenige Blatt minimal eselsohrig, insgesamt ordentliches Exemplar.